Im April ging´s auf die Lofoten - eine Inselgruppe im Westen Norwegens.
Schon beim Anflug mussten wir feststellen: SCHNEE!!! Hier liegt noch Schnee, während bei uns in Deutschland der Frühling schon richtig Gas gibt.
Ja, wir waren natürlich mit Skijacke und Wanderschuhen perfekt ausgestattet, aber es war trotzdem bei 2 - 5 Grad ein kleiner Kälteschock. Aber wir sind ja nicht aus Zucker. ;)
Gelandet am winzig kleinen Flughafen Narvik Harstad und rein in den Mietwagen. Auto fahren auf den Lofoten ist überhaupt kein Problem - pro Tag begegnen einem höchstens 20 Autos.
Unser Hostel war in Kabelag, ganz in der Nähe von Svolvaer, einer der größten "Städte" auf den Lofoten.
Svolvaer ist wirklich schön! Fischerhütten, viel Wasser und süße Restaurants und Cafés. Mein absoluter Favorit:
Das Hjerterommet - ein zuckersüßes Café ganz in der Nähe des Hafens. Liebevoll eingerichtet von der Besitzerin, einer Dame, die hier nicht nur hinter der Theke steht, sondern auch alle Kuchen und Muffins selbst gebacken hat. Von diesem Apfelkuchen kann man auf jeden Fall süchtig werden!
Von Svolvaer aus kann man auch eine Seeadlersafari machen - eins meiner Highlights. Wir hatten einen wunscherschönen Sonnentag, sind mit einem kleinen Schiff rausgefahren und sind nicht nur von tausende Möwen begleitet worden, sondern haben eben auch die Seeadler ganz nah gesehen.
Vom einen zum anderen Highlight: Mädchen und Pferde passt einfach und deshalb haben wir uns auf gemacht nach Hov zu einem Pferdehof. Ein Ausritt mit Islandpferden - ein Traum!
Los ging´s gleich mal über einen langen Sandstrand und weiter im Tölt über Wiesen und vorbei an Wikinger-Ruinen.
Aber nicht nur die Tiere auf den Lofoten sind ein Muss - sondern vor allem auch die Natur: Fjorde, schneebedeckte Berge und unendliche Weite.
Hinter jeder Kurve dachte ich aufs Neue: Unfassbar, wie schön das hier ist!
Auch Örtchen wie A (wirklich nur ein Buchstabe!) ganz im Süden der Lofoten, Rheine und Henningsvaer sind einen Besuch wert.
Was einem auf den Lofoten übrigens sofort in die Nase steigt: Der Fischgeruch... Überall sieht man richtige "Fischgalgen", an denen tausende Fische zum trocknen aufgehängt sind.
Riecht gewöhnungsbedürftig, sieht gewöhnungsbedürftig - aber es schmeckt erstaunlicherweise lecker. Zumindest im Bacalao, das ist ein typisch portugisisches Fischgericht, ein Eintopf mit gertrocknetem Fisch (der dann wieder in Wasser eingelegt wird und wie frisch schmeckt),
Tomaten, Kartoffeln und Oliven, der auch auf den Lofoten überall angeboten wird. Übrigens gibt es auch in Svolvaer ein Restaurant namens Bacalao - sehr zu empfehlen!
Lecker Fisch essen - das kann man auf den Lofoten wirklich. Aber auch tolle Wanderungen unternehmen.
Besonders schön fand ich die in Eggum. Los gehts an der "Burgruine" (so sieht´s zumindest aus und so steht´s auch im Reiseführer. In Wirklichkeit ist es ein alter Funkturm - aber Burgruine klingt eindeutig romantischer). Von dort aus läuft man zum Leuchtturm (und ja, das ist wirklich ein Leuchtturm). Schöne, abwechslungsreiche Wanderung, die relativ einfach ist, weil es ziemlich eben geradeaus geht, aber da man auch über Steine klettern muss, wird´s dann doch wieder anspruchsvoller.
Der Leuchtturm steht übrigens in Unstad - dort findet ihr auch DEN Surferstrand. Auch bei bibberkalten Temperaturen kann man da den Surfern zugucken. Passivsport, der Spaß macht!
Ich gebe euch meine Stimme